Gotteshäuser zählen weltweit zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten und es gibt viele einzigartige Bauten. Imposante Türme, weitläufige Hallen, prachtvolle Ausschmückungen und Malereien beeindrucken nicht nur Gläubige. In Kirchen werden Menschen getauft und sie bekommen die Kommunion, Konfirmation oder Firmung. Es werden Ehen geschlossen und Trauergottesdienste abgehalten. Hierher zieht man sich zurück, um die Stille zu genießen.
Mittelpunkt der Kirche ist der Altar mit dem Kreuz im Hintergrund. Davor steht das Lesepult, von dem das Wort Gottes verkündet wird. Neben dem Altar steht in der Regel das Taufbecken, an dem die Taufe vollzogen wird.
Daneben gibt es in der katholischen Kirche einen Beichtstuhl sowie Heilige als Statuen und Bilder, die die Wände der Kirche verschönern. Das ewige Licht, eine Kerze im roten Glas ist ein Symbol für die Gegenwart von Jesus Christus.
Weltweiter Anteil an Christen
Auf der Welt leben etwa 2,5 Milliarden Christen, den größten Anteil bietet die römisch-katholische Kirche. Etwa 488 Millionen Gläubige leben in Südamerika und Mexiko. Die meisten Gläubigen sind dort katholisch. Hoch an Katholiken ist der Anteil in Europa. Ferner gibt es Orthodoxe und Protestanten. Auch in Afrika und Nordamerika ist der Anteil an Christen sehr hoch. In Asien stellen Katholiken nur einen kleinen Anteil dar.
Petersdom in Rom — das Herzstück des Vatikans
Der ehrfurchtgebietende Petersdom gilt als die „Zentrale“ der Christenheit. Der römische Kaiser Konstantin ließ etwa 324 eine Basilika errichten, in der der Apostel Petrus begraben ist. Über die Jahre gesehen wurden weitere Päpste bestattet. Da der Platz knapp wurde, ließ Papst Julius II. einen Neubau errichten, dessen Grundstein 1506 gelegt wurde. Die Fertigstellung dauerte unglaubliche 120 Jahre. Die Planung und den Bau der Kuppel übernahm kein Geringerer als Michelangelo. Vor dem Dom liegt ein Obelisk und in diesem sollen sich die Asche von Julius Caesar und Teile des Christuskreuzes befinden. Der Petersdom ist außen und innen ein herausragendes prunkvolles Gebäude.
Basilius-Kathedrale — die russische Seele
Im 16. Jahrhundert gab Zar Iwan der Schreckliche den Auftrag zum Bau der Basilius-Kathedrale. Damit sollte der Sieg über die Tataren gefeiert werden. Die Kathedrale ist ein Meisterwerk altrussischer Baukunst und zählt zu den sieben Russland-Wundern. Eine Legende besagt, dass Zar Iwan der IV die genialen Baumeister Barma und Postnik erblinden ließ, damit sie nichts Schöneres als diese Kathedrale mehr erschaffen konnten. Die Basilius-Kathedrale beeindruckt durch die hervorragende Architektur und durch das harmonische Zusammenspiel der Farben. Das Bauwerk besteht aus neun Kapellen, die je einem besonderen Ereignis gewidmet wurden. Der Hauptteil ist ein Viereck, über dem sich ein Achteck erhebt, welches von einer goldenen Kuppel gekrönt ist. Die Kirchtürme rund um die Haupttürme weisen in alle vier Himmelsrichtungen. Wie durch ein Wunder ist die Kirche vielen Zerstörungsversuchen entgangen.
Kathedrale Notre-Dame de Paris — Wahrzeichen von Paris
Sage und schreibe 180 Jahre dauerte der Bau der eindrucksvollen Kathedrale. Das von 1163 bis 1345 errichte Bauwerk ist eines der bekanntesten und größten Gotteshäuser der Welt. Sie wurde im gotisch-romanischen Stil erbaut. Um zum höchsten Punkt der beiden 69 Meter hohen Türme zu gelangen, müssen 387 Stufen bewältigt werden. Die Außenwände der Kathedrale sind mit Statuen geschmückt und auch das Innere ist von überwältigender Schönheit.